Der neunte Tag im Königreich stand ganz im Zeichen der Zünfte und ihrer Einigkeit. Am Morgen widmeten wir uns der Frage: Was macht ein gutes Königsvolk aus? In Spielen und Aufgaben lernten die Zunftbrüder und -schwestern, einander zuzuhören, Rücksicht zu nehmen und gemeinsam zu handeln. Denn nur wer einander achtet, kann ein wahrer König sein.
Nach dem Mittagsmahl wurde die Ebene zum Feld der Scheiben: Ein grosses Frisbeeturnier stand an. Mit viel Geschick, Tempo und lautem Anfeuern flogen die Scheiben durch die Lüfte. Es wurde gelacht, gerannt und manch kunstvoller Wurf wurde bejubelt.
Am Abend dann trennte sich das Volk: Knappen und Mägde verbrachten die Stunden unter sich. In frohem Treiben und ungestörtem Miteinander wurde getanzt, gelacht, gebastelt und geredet – ein Fest unter Gleichgesinnten, fern aller Alltagspflichten und königlichen Suche.
Die Feuer glühten still, als die Zünfte sich zur Ruh begaben. Ein weiterer Tag im Reich ist vergangen – einer voller Freude, Bewegung und dem wertvollen Band des Zusammenseins.
Mit Tinte und Wohlgefallen,
Euer Lager-Schreiberling der neunten Dämmerung