An das edle Gefolge im fernen Neuheim
Höret, höret! Am heutigen Tage, da die Sonne kaum den Horizont küsste, versammelten sich die Zünfte der Jubla Neuheim auf dem Dorfplatz zu Neuheim. In feierlicher Runde ward der göttliche Segen gesprochen, auf dass unsere Reise unter gutem Stern stehe. Hernach nahmen wir ritterlich Abschied von den holden Eltern, um gen Osten aufzubrechen – ins verarmte Reich, das einst in Glanz erstrahlte, nun aber seines Königs und seiner Kraft beraubt ist.
Mit Reisewagen und zu Fuss gelangten wir zur Mittagsstund’ an unser Ziel. Wohlgestärkt durch die mitgebrachte Wegzehrung machten sich Knappen, Mägde und Edelleut' sogleich ans Werk, unsere Zelte zu errichten und das neue Lager zu gründen. Das Erdreich ward bereitet, die Flaggen gehisst – das Königreich lebt!
Doch ach! Die Hauptstadt selbst liegt in Asche, verlassen und verwaist. Längst ist der letzte Regent entschwunden, und nur Ruinen zeugen von vergangenem Ruhm. Doch unsere Gefolgschaft lässt sich nicht schrecken: Mit Hammer, Pinsel und einer grossen Portion Lagerzauber begannen wir sogleich, die Stadt zu erneuern. Kreative Basteleien und kunstvolle Werke begannen, die Mauern wieder mit Leben zu füllen.
So verging der erste Tag mit grossem Fleiss, frohem Mute und herzlichem Miteinander. Die Suche nach einem neuen König – weise, gerecht und mutig – hat ihren Anfang genommen.
Gebt acht, edle Eltern – aus euren Kindern werden Helden und Heldinnen, Baumeister*innen des Lagers und Träger*innen des Feuers, dass unser Königreich neu entfacht!